Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
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27.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.UN-Länder fordern faire Vakzin-Verteilung
Ein Großteil der 193 UN-Mitgliedsstaaten hat sich für einen gleichberechtigten Zugang zu Corona-Impfstoffen ausgesprochen. Lediglich 13 Staaten hätten die vom Libanon eingebrachte politische Erklärung nicht unterstützt, teilten die Vereinten Nationen mit. Unter ihnen seien Nordkorea, Myanmar, Syrien, die Zentralafrikanische Republik, der Südsudan und die Seychellen. Die Weltgesundheitsorganisation rief reiche Länder auf, so schnell wie möglich Impfdosen für ärmere Staaten zu spenden. 36 Staaten haben laut WHO bisher noch keine einzige Dosis erhalten.
Frankreich wird zum Corona-Hochinzidenzgebiet
Für die Einreise von Frankreich nach Deutschland gelten ab Sonntag strengere Regeln. Die Bundesregierung stufte das Nachbarland komplett als Corona-Hochinzidenzgebiet ein. Die Grenze darf dann bis auf Weiteres nur überquert werden, wenn ein negativer Corona-Test vorliegt, der nicht älter als 48 Stunden ist. Auch die Slowakei und Tschechien gelten aus deutscher Sicht als Hochinzidenzgebiet. Aufgehoben wurde hingegen die Einstufung des österreichischen Bundeslands Tirol als sogenanntes "Virusvariantengebiet"; es wird nun nur noch als Risikogebiet ausgewiesen.
Luftwaffe bringt Beatmungsgeräte nach Brasilien
Angesichts der dramatischen Corona-Lage in Brasilien liefert die deutsche Luftwaffe 80 Beatmungsgeräte in die Amazonas-Metropole Manaus. Dort werden die deutschen Soldaten nur wenige Stunden am Boden sein und Kontakte vermeiden. Die Beatmungsgeräte stammen aus Beständen des Bundesgesundheitsministeriums. Brasilien registrierte am Donnerstag mehr als 100.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag. Insgesamt haben sich mehr als 12,3 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.
Nur UN-Minimalkompromiss zu Frauenrechten
Nach fünfwöchigen Verhandlungen über eine Erklärung zu Frauenrechten haben sich die UN nur auf einen Minimalkompromiss einigen können. Beobachter kritisierten systematische Versuche einiger Delegationen bei der Jahrestagung der Kommission zum Status der Frau, internationale Verpflichtungen hinsichtlich der Geschlechtergleichheit in Frage zu stellen. Nach Angaben eines europäischen Diplomaten spielte vor allem Russland "eine außergewöhnlich störende Rolle". Aber auch von Staaten wie Kuba, Saudi-Arabien und dem Vatikan habe es "Attacken gegen die Gleichberechtigung der Geschlechter" gegeben.
Biden lädt Putin und Xi zu Klimagipfel ein
US-Präsident Joe Biden hat die Staatschefs von Russland und China, Wladimir Putin und Xi Jinping, zu einem Klimagipfel eingeladen. Wie das Präsidialamt in Washington mitteilte, sollen insgesamt 40 Länder an der Online-Konferenz Ende April teilnehmen. Mit dem Gipfel wolle Biden die Dringlichkeit zusätzlicher Klimaschutz-Maßnahmen und deren wirtschaftlichen Nutzen unterstreichen, hieß es aus dem Weißen Haus. Zuvor würden die USA - als neuen Beitrag für das Pariser Klimaabkommen - noch "ein ehrgeiziges Emissionsziel" für das Jahr 2030 bekanntgeben.
USA wollen Ägypten bei Frachter-Bergung unterstützen
Die US-Armee hat Ägypten angeboten, bei der Bergung des im Suez-Kanal auf Grund gelaufenen Containerschiffs zu helfen. Amerikanische Marine-Experten stünden im Falle einer Anfrage aus Kairo bereit, so das US-Zentralkommando. Ein Team könnte sich bereits an diesem Samstag vom US-Flottenstützpunkt in Bahrain auf den Weg machen, ergänzte ein Pentagon-Vertreter. Das 400 Meter lange Containerschiff "Ever Given" blockiert seit Tagen die wichtige Wasserstraße zwischen Rotem Meer und Mittelmeer. Es stauen sich bereits mehr als 200 Schiffe. Unternehmen befürchten daher Lieferengpässe.
Belarus darf nicht am ESC teilnehmen
Belarus ist vom Eurovision Song Contest im Mai ausgeschlossen worden. Die staatliche Rundfunkgesellschaft habe es versäumt, "innerhalb der verlängerten Frist einen teilnahmeberechtigten Beitrag einzureichen", teilte die Europäische Rundfunkunion mit. Auch das zuletzt eingereichte Lied verstoße gegen die ESC-Regeln, die sicherstellten, "dass der Wettbewerb nicht instrumentalisiert oder in Verruf gebracht" werde. Belarus wollte die Band Galasy ZMesta zu dem Musikwettbewerb nach Rotterdam schicken. Diese hatte sich gegen die Demokratiebewegung im Land gestellt.
26.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
8 perc
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Äthiopien kündigt Abzug eritreischer Truppen aus Tigray an
Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed hat den Abzug der eritreischen Streitkräfte aus der nördlichen Krisenregion Tigray angekündigt. Nach Gesprächen mit Eritreas Präsident Isaias Afwerki habe dieser einem Abzug seiner Truppen aus Äthiopien zugestimmt, teilte Abiy über Twitter mit. Die äthiopischen Streitkräfte würden die Bewachung der Grenzgebiete "mit sofortiger Wirkung" übernehmen. Erst am Donnerstag hatte die äthiopische Menschenrechtskommission eritreischen Soldaten vorgeworfen, für ein Massaker an mehr als hundert Zivilisten in der Stadt Aksum in Tigray verantwortlich zu sein.
EU-Gipfel unterstützt Exportkontrollen für Vakzine
Angesichts anhaltender Lieferprobleme bei Corona-Impfstoffen haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs für schärfere Kontrollen von Ausfuhren in Drittstaaten ausgesprochen. Es gehe darum, dass die Unternehmen ihre Verträge mit der EU erfüllten, bevor sie woanders hin exportierten, erklärte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem Videogipfel. Die Europäische Union hat den Verdacht, dass der Vakzin-Hersteller AstraZeneca insbesondere Großbritannien bevorzugt beliefert. Außerdem bekräftigten die EU-Staaten ihre Absicht, das Tempo beim Impfen zu beschleunigen.
Mehr als 21.500 Corona-Neuinfektionen in Deutschland
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland bleibt auf einem hohen Niveau. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf die Gesundheitsämter mitteilte, wurden 21.573 neue Ansteckungsfälle nachgewiesen. Das sind rund 4000 mehr als am Freitag vergangener Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 119,1. Das RKI meldete außerdem 183 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete unterdessen, dass die Bundesregierung voraussichtlich noch an diesem Freitag ganz Frankreich zum Hochinzidenz-Gebiet erklären werde.
Grünes Licht für Lobbyregister in Deutschland
Nach jahrelangen Diskussionen hat der Deutsche Bundestag die Einführung eines Lobbyregisters beschlossen. Das Gesetz verpflichtet professionelle Interessenvertreter mit Zugang zum Parlament, sich in ein öffentlich einsehbares Verzeichnis einzutragen und dort Angaben über ihre Auftraggeber zu machen. Dadurch soll in Zukunft deutlicher erkennbar werden, wer Einfluss auf politische Entscheidungen und die Gesetzgebung genommen hat. Das Register wird digital beim Bundestag geführt. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro rechnen.
Venedig will Kreuzfahrtschiffe auf Abstand halten
Venedig will Kreuzfahrtschiffe nicht mehr so nahe an seinen historischen Stätten wie dem Markusplatz ankern lassen. Die riesigen Schiffe sollen künftig übergangsweise in einem Industriehafen der norditalienischen Lagunenstadt anlegen, wie die Ministerien für Kultur, Tourismus, Umwelt und Infrastruktur mitteilten. Außerdem solle später ein neues Schiffsterminal außerhalb der Lagune geschaffen werden. Von den Schiffen verursachte Wellen schaden den Fundamenten der Weltkulturerbe-Stadt Venedig und bedrohen zudem das sensible ökologische Gleichgewicht.
DFB-Elf besiegt Island in WM-Qualifikation
Unbeeindruckt von zwei Corona-bedingten Ausfällen hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihr Auftaktspiel in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar souverän gewonnen. Im ersten Länderspiel des Jahres besiegte das Team des scheidenden Bundestrainers Joachim Löw Island mit 3 : 0. Die Tore in Duisburg schossen Leon Goretzka, Kai Havertz und Ilkay Gündogan.
25.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Sprunghafter Anstieg der Corona-Infektionszahlen in Deutschland
Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 22.657 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden 228 neue Todesfälle registriert. Vor einer Woche gab es laut RKI in Deutschland 17.504 Neuinfektionen und 227 Corona-Tote. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bundesweit bei 113,3. RKI-Präsident Lothar Wieler plädierte für einen strengeren Lockdown, um die steigenden Zahlen zu stoppen. Dagegen erklärte Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt, der monatelange Jo-Jo-Dauerlockdown zermürbe die Menschen. Er dürfe nicht die einzige Antwort auf die dritte Corona-Welle sein.
Der Osten Österreichs geht in einen Oster-Lockdown
Österreich hat wegen einer drohenden Überlastung des Gesundheitswesens für die Hauptstadt Wien und zwei weitere Bundesländer einen harten Corona-Lockdown über Ostern beschlossen. Vom 1. bis zum 6. April werde das öffentliche Leben in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland komplett heruntergefahren, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Zudem würden alle nicht für die Grundversorgung notwendigen Geschäfte geschlossen. Ferner wurde eine ganztägige Ausgangsbeschränkung über Ostern verhängt. Im Osten Österreichs hat sich die ansteckendere britische Virus-Variante stark verbreitet.
Corona-Impfstreit: EU und London halten Ball flach
Nach der Verschärfung der EU-Exportregeln im Streit um Corona-Impfstofflieferungen bemühen sich die EU und Großbritannien um Verständigung. In einer gemeinsamen Erklärung betonten beide Seiten die Notwendigkeit der Kooperation. Die EU-Kommission hatte den Weg für Ausfuhrsperren in dem Fall frei gemacht, dass ein Zielland selbst Impfstoff produziert, aber nicht exportiert, oder wenn dessen Bevölkerung weitgehend durchgeimpft ist. Hintergrund sind massive Lieferrückstände bei AstraZeneca. Der britische Premier Boris Johnson warnte vor "beträchtlichen" Schäden durch "willkürliche Blockaden".
Nordkorea feuert ballistische Raketen ab
Nordkorea hat erstmals seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden ballistische Raketen getestet. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs wurden die zwei Kurzstreckenraketen in Richtung offenes Meer abgefeuert. Die Raketen seien im Abstand von knapp 20 Minuten von Hamju an der Ostküste gestartet und 450 Kilometer weit geflogen, teilte Südkoreas Generalstab weiter mit. UN-Resolutionen verbieten dem wegen seines Atomwaffenprogramms isolierten Nordkorea den Test ballistischer Raketen, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf tragen können.
USA und EU wollen mehr Kooperation bei China und Russland
Die USA und die Europäische Union haben nach eigenen Angaben einen bilateralen Dialog zu China und ein gemeinsames Vorgehen gegenüber Russland vereinbart. In einer gemeinsamen Erklärung nach einem Treffen von US-Außenminister Anthony Blinken und dem EU-Außenvertreter Josep Borrell in Brüssel hieß es, man stimme überein, dass die Beziehungen zu China vielfältig seien und "aus Elementen der Zusammenarbeit, des Wettbewerbs und der systemischen Rivalität" bestünden. Auch wolle man die "Herausforderungen des russischen Verhaltens" angehen, darunter das aggressive Vorgehen gegen Georgien und die Ukraine.
US-Bundesstaat Virginia schafft die Todesstrafe ab
Der US-Bundesstaat Virginia vollzieht keine Todesstrafen mehr. Der demokratische Gouverneur Ralph Northam unterzeichnete die Gesetzesänderung, die beide Kammern des Parlaments im Februar beschlossen hatten. Seit 1976 gab es nach Angaben des Informationszentrums Todesstrafe 113 Hinrichtungen in dem Staat. In den USA haben bisher 22 der 50 Bundesstaaten die Todesstrafe abgeschafft. Virgina ist der 23. Staat und der erste der früheren Südstaaten, der die Exekution einstellt. Drei weitere Staaten haben die Vollstreckung der Todesstrafe ausgesetzt. 2020 wurden in den USA 17 Menschen hingerichtet.
Start des Fackellaufs zu Olympischen Sommerspielen
Im japanischen Fukushima hat der Fackellauf für die Olympischen Spiele im Sommer in Tokio begonnen. Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus fand die schlichte Auftaktveranstaltung ohne Zuschauer statt, wurde aber live im Internet übertragen. Die ersten Läufer waren Mitglieder der japanischen Frauen-Fußball-Nationalmannschaft. Die Spiele waren wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben worden. Sie sollen nun am 23. Juli eröffnet und bis zum 8. August ausgetragen werden, allerdings ohne ausländische Fans.
24.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Mehrere hundert Gefangene in Myanmar wieder frei
Die Behörden in Myanmar haben mehr als 600 Demonstranten freigelassen, die wegen der Proteste gegen den Militärputsch in Haft waren. Man habe 360 Männer und 268 Frauen aus dem Insein-Gefängnis in Yangon auf freien Fuß gesetzt, sagte ein hoher Beamter der Haftanstalt. Das Militär hatte am 1. Februar die Macht in dem südostasiatischen Land übernommen. Seither gibt es massive Proteste, die von Armee und Polizei mit Gewalt niedergeschlagen werden. Mehr als 2600 Menschen wurden bislang festgenommen und mindestens 149 Menschen laut UN-Angaben getötet. Menschenrechtler sprechen von fast 250 Toten.
Israel steht wieder vor schwieriger Regierungsbildung
Auch nach der vierten Parlamentswahl binnen zwei Jahren zeichnet sich in Israel keine stabile Regierung ab. Zwar holte die nationalkonservative Likud-Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die mit Abstand meisten Stimmen. Ob er eine tragfähige Koalition bilden kann, ist jedoch fraglich. Für Netanjahus Rivalen Jair Lapid von der liberalen Partei Jesch Atid dürfte es ebenfalls schwer werden, ein stabiles Bündnis zu formen. Netanjahus Koalition mit dem Mitte-Links-Bündnis Blau-Weiß von Ex-Armeechef Benny Gantz war Ende 2020 im Streit um den Haushalt zerbrochen.
Blinken kritisiert nochmals Nord Stream 2
Der neue US-Außenminister Antony Blinken hat sein erstes Zweiertreffen mit Bundesaußenminister Heiko Maas für scharfe Kritik an der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 genutzt. Blinken warf Deutschland indirekt vor, mit dem Festhalten an dem Projekt Russlands Bemühungen um eine Beeinträchtigung der kollektiven Sicherheit in die Hände zu spielen. US-Sprecher Ned Price teilte nach dem Gespräch am Rande des NATO-Treffens in Brüssel mit, die USA würden dieser Absicht Moskaus entgegenwirken. Das Auswärtige Amt machte keine Angaben zum Thema Nord Stream 2 und sprach von einem "sehr guten Austausch".
Nordkorea feuert Marschflugkörper ab
Nordkorea hat nach Angaben der Regierungen der USA und Südkoreas zwei Kurzstreckenraketen getestet. Der bereits am vergangenen Wochenende erfolgte Versuch mit Marschflugkörpern habe allerdings nicht gegen das Verbot der Vereinten Nationen verstoßen. Es habe sich um Waffensysteme am - so wörtlich - "unteren Ende des Spektrums" gehandelt. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatte die USA kürzlich als "größten Feind" seines Landes bezeichnet. Die Vereinigten Staaten haben in Südkorea mehr als 28.000 Soldaten stationiert.
Kanzleramt veranstaltet Gipfel mit Automobilbranche
Bei einem "Autogipfel" mit Kanzlerin Angela Merkel haben sich Vertreter aus Politik und Wirtschaft vor allem über Klimaschutzziele ausgetauscht. Die Branche stehe vor der "größten Transformation" in ihrer Geschichte, sagte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, Hildegard Müller. Mit Blick auf den Ausbau der E-Mobilität brauche die Industrie "verlässliche und machbare Rahmenbedingungen". Das Bundeskanzleramt erklärte, bei der Konferenz habe Einigkeit bestanden, dass dem Klimabeitrag des Verkehrssektors eine hohe Bedeutung zukomme. Konkrete Beschlüsse wurden nicht gefasst.
Bundesregierung verstärkt Engagement gegen Tuberkulose
Deutschland stellt 140 Millionen Euro zusätzlich für den Kampf gegen Tuberkulose bereit, um die coronabedingten Rückschläge bei der Behandlung Erkrankter aufzufangen. Das kündigte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller anlässlich des Welt-Tuberkulose-Tags an diesem Mittwoch an. Fast zwei Drittel der Tuberkulose-Programme seien unterbrochen, was zu 400.000 zusätzlichen Todesfällen weltweit führen könne, erläuterte Müller. Tuberkulose-Bakterien befallen meistens die Lunge. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion.
23.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Deutschland verschärft Beschränkungen zu Ostern
In Deutschland wird im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu schärferen Mitteln gegriffen: In der kommenden Woche soll das öffentliche und wirtschaftliche Leben für fünf Tage weitgehend heruntergefahren werden. Während dieses "Oster-Lockdowns" vom 1. bis zum 5. April soll ein generelles "Ansammlungsverbot" gelten, wie Kanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der 16 Bundesländer vereinbarte. Bereits geltende Regeln werden bis zum 18. April fortgeführt. Merkel sprach bei einer nächtlichen Pressekonferenz von einer "sehr, sehr ernsten Lage" angesichts steigender Infektionszahlen.
Scholz plant wegen Corona-Krise neue Milliardenschulden
Bundesfinanzminister Olaf Scholz muss wegen der Pandemie nochmals nachlegen, die Corona-Krise mit Lockdown, Gesundheitskosten und Unternehmenshilfen belastet den Bundeshaushalt. Allein für 2021 sehe der Entwurf des Nachtragsetats zusätzliche Kredite von 60,4 Milliarden Euro vor, melden mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Finanzministerium. In den Eckwerten für den Bundesetat 2022 seien weitere 81,5 Milliarden Euro als Nettokreditaufnahme eingeplant. Zusammengenommen für die Jahre 2020 bis 2022 würde der Schuldenberg des Bundes damit um rund 450 Milliarden Euro wachsen.
EU und China belegen sich gegenseitig mit Sanktionen
Im Streit um Pekings Vorgehen gegen die muslimische Minderheit der Uiguren haben sich die EU und China gegenseitig mit Sanktionen belegt. Die EU-Außenminister beschlossen erstmals seit drei Jahrzehnten Sanktionen gegen China wegen Menschenrechtsverstößen. Brüssel setzte vier chinesische Partei- und Regionalvertreter sowie eine Organisation auf die EU-Sanktionsliste. Peking reagierte umgehend mit Strafmaßnahmen gegen EU-Parlamentarier und Wissenschaftler aus EU-Staaten. Die USA und Großbritannien folgten der EU und verhängten ebenfalls Sanktionen gegen die Volksrepublik.
Feuer wütet in Flüchtlingslager Cox's Bazar
In Bangladesch hat es einen Großbrand in einem Lager mit Hunderttausenden Rohingya-Flüchtlingen gegeben. Das Feuer konnte nach Behördenangaben erst in der Nacht zum Dienstag gelöscht werden. Ersten Schätzungen zufolge wurden mindestens 9500 Unterkünfte zerstört. Entgegen ersten Berichten habe es aber keine Todesopfer gegeben, heißt es. Über die Ursache ist bisher nichts bekannt. Augenzeugen berichten, dass das Feuer in einem Teil des Flüchtlingslagers ausgebrochen sei und sich von dort ausgebreitet habe. In dem betroffenen Gebiet sollen mindesten 150.000 Menschen in Hütten gelebt haben.
Knapper Ausgang bei Parlamentswahl in Israel erwartet
In Israel sind die Bürger an diesem Dienstag zum vierten Mal innerhalb von zwei Jahren zur Wahl eines neuen Parlamentes aufgerufen. Nach letzten Umfragen dürfte die Likud-Partei des amtierenden Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erneut stärkste Kraft in der Knesset werden. Offen ist aber, ob Netanjahu eine Mehrheit für eine weitere Amtszeit zusammenbekommt. Denkbar ist auch eine knappe Mehrheit des Lagers, das sich gegen den rechtskonservativen Regierungschef formiert hat. Sollte eine Regierungsbildung scheitern, könnte in Israel schon im Sommer eine weitere Neuwahl nötig werden.
Neues Massaker im westafrikanischen Niger
Bei Überfällen auf Dörfer im Südwesten Nigers hat es zahlreiche Todesopfer gegeben. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, starben in der Region Tahoua an der Grenze zu Mali mindestens 137 Menschen. Man werde die Verantwortlichen der "feigen und kriminellen Taten" zur Rechenschaft ziehen. Nigers neuer Präsident Mohamed Bazoum sprach von "barbarischen" Angriffen auf "friedliebende" Zivilisten. Die Regierung in Niamey ordnete eine dreitätige Staatstrauer an.
Blutbad in Supermarkt in den USA
Ein Schütze hat im US-Bundesstaat Colorado zehn Menschen getötet. Schauplatz der Bluttat war ein Supermarkt, der zu einem Einkaufskomplex mit mehreren Geschäften und Cafés in der Stadt Boulder gehört. Unter den Toten ist auch ein Polizist, wie die Behörden mitteilten. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Zu seinem Motiv wurden mit Verweis auf das frühe Stadium der Ermittlungen keine Angaben gemacht.
22.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Steigende Corona-Zahlen vor neuen Beratungen in Deutschland
Vor den neuen Corona-Beratungen zwischen Bund und Ländern wird in Deutschland eine weitere Zunahme des Infektionsgeschehens registriert. Laut Robert Koch-Institut meldeten die Gesundheitsämter weitere 7709 Infektionen, das sind gut 1100 mehr als am vorherigen Montag. Die Zahl der Corona-Toten stieg um 50 auf gut 74.700. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg bundesweit auf 107. Ab einem Wert von 100 soll nach einem Beschluss von Bund und Ländern eine sogenannte Notbremse ausgelöst werden. Am Nachmittag beginnen neue Beratungen. Zur Debatte stehen unter anderem nächtliche Ausgangsbeschränkungen.
China macht Kanadier Kovrig den Prozess
In Peking hat der Prozess gegen den kanadischen Ex-Diplomaten Michael Kovrig begonnen. Die chinesischen Behörden werfen ihm Spionage vor. Kanadischen Diplomaten wurde der Zugang zum Gericht verwehrt. Am Freitag war in Dandong im Nordosten Chinas bereits das Verfahren gegen den Kanadier Michael Spavor wegen angeblicher Spionage gestartet. Kanada sieht in der Festnahme der beiden Staatsbürger Ende 2018 einen Vergeltungsschlag für die Inhaftierung der chinesischen Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou in Vancouver wenige Tage zuvor. Die USA werfen ihr Verstöße gegen die Iran-Sanktionen vor.
Kongolesischer Oppositionspolitiker am Wahltag gestorben
Der an COVID-19 erkrankte wichtigste Herausforderer bei der Präsidentschaftswahl in der Republik Kongo ist am Wahltag gestorben. Guy-Brice Parfait Kolélas starb nach Angaben seines Wahlkampfleiters während des Krankenflugs nach Frankreich. Erst zwei Tage zuvor hatte er sein positives Corona-Testergebnis öffentlich gemacht. In einer Videobotschaft rief er die Bürger dazu auf, "für den Wechsel" zu stimmen, dann habe er "nicht umsonst gekämpft". Bei der Wahl wird mit einem Sieg des 77-jährigen Amtsinhabers Denis Sassou-Nguesso gerechnet. Ein Ergebnis wird erst in einigen Tagen erwartet.
Abgewählter US-Präsident Trump baut eigene Social-Media-Plattform auf
Der frühere US-Präsident Donald Trump plant nach Angaben eines Beraters nach der Sperrung seiner Konten in sozialen Medien seine eigene Plattform. Trump werde in zwei bis drei Monaten mit einer eigenen, neuen Plattform in den Bereich Social Media zurückkehren, sagte Berater Jason Miller dem Sender Fox News. Twitter hatte kurz nach dem Sturm auf das US-Kapitol im Januar Trumps privaten Account mit 88 Millionen Anhängern dauerhaft gesperrt. Zuvor hatte Trump seine Unterstützer bei Twitter zum Marsch zum Kapitol aufgerufen. Ein Amtsenthebungsverfahren wegen Aufruhrs endete mit einem Freispruch.
CDU-Abgeordnete Strenz auf Flug verstorben
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz ist während ihres Rückflugs von Kuba nach Deutschland verstorben. Die 53-Jährige sei kollabiert, erklärte der Sprecher der CDU-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern, Eckhardt Rehberg. Der Pilot der Maschine war nach dem medizinischen Notfall im irischen Shannon gelandet. Strenz wurde ins Krankenhaus in Limerick gebracht. Aber die Mediziner konnten ihr nicht mehr helfen. Die CDU-Politikerin war seit 2009 Mitglied des Bundestags. Sie stand im Zusammenhang mit Geldflüssen aus dem autoritären Aserbaidschan unter Korruptionsverdacht.
Amnesty fordert von FIFA Druck auf Katar
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat den Fußball-Weltverband FIFA aufgerufen, WM-Gastgeber Katar zu drängen, die Lage der Arbeitsmigranten entscheidend zu verbessern. Nach wie vor würden Tausende von Arbeitsmigrantinnen und -migranten in dem Emirat ausgebeutet und missbraucht, erklärte die Organisation in Berlin. Die FIFA trage als Organisator der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar die Verantwortung für alle Schäden, die Arbeiterinnen und Arbeiter im Rahmen der bisherigen WM-Projekte erlitten hätten. Laut Amnesty gibt es in dem Emirat 2,3 Millionen Arbeitsmigranten.
Polnischer Dichter Adam Zagajewski tot
Der polnische Dichter und Essayist Adam Zagajewski ist im Alter von 75 Jahren in Krakau gestorben. Das teilte sein Verlag A5 mit. Zagajewski lebte abwechselnd in Polen und in den USA, wo er an der Universität in Chicago Literatur unterrichtete. Bekannt wurde er unter anderem wegen eines Gedichts, das das US-Magazin "The New Yorker" nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in seiner Sonderausgabe gedruckt hatte. Zagajewski erhielt zahlreiche Auszeichnungen und wurde zeitweise als Anwärter auf den Literaturnobelpreis gehandelt. Seit 2015 war er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
20.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.RKI meldet rund 16.000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) innerhalb eines Tages 16.033 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden 207 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Am Samstag vergangener Woche hatte das RKI binnen eines Tages viertausend Fälle weniger gemeldet, aber rund 30 Todesfälle mehr. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, die Sieben-Tage-Inzidenz, lag laut RKI am Samstagmorgen bundesweit bei 99,9 - und damit etwas höher als am Vortag (95,6).
Polen ab Sonntag Hochinzidenzgebiet
Die Bundesregierung hat Polen wegen der hohen Corona-Infektionszahlen als Hochinzidenzgebiet eingestuft. Ab Sonntag ist die Einreise aus dem Nachbarland nur noch mit einem negativen PCR-Test erlaubt, wie das Robert Koch-Institut (RKI) auf seiner Internetseite bekanntgab. Auch Bulgarien, Zypern, Kuwait, Paraguay und Uruguay stehen ab Sonntag auf der Liste der Hochinzidenzgebiete. Für die bisherigen Virusvariantengebiete Großbritannien und Irland werden dagegen die Reisebeschränkungen deutlich gelockert.
Türkei aus Konvention zum Schutz von Frauen ausgetreten
Die Türkei ist aus der sogenannten Istanbul-Konvention ausgetreten, die Gewalt an Frauen verhindern und bekämpfen soll. Eine entsprechende Entscheidung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan wurde im Amtsblatt veröffentlicht. Die internationale Vereinbarung war 2011 vom Europarat ausgearbeitet worden und sollte einen europaweiten Rechtsrahmen schaffen. Erdogan selbst hatte die Konvention seinerzeit in Istanbul - dem Ort der finalen Einigung - unterschrieben. Angewendet wurde sie in der Türkei laut der Organisation "Wir werden Frauenmorde stoppen" aber nie.
Partei von El Salvadors Präsident Bukele gewinnt Parlamentswahl deutlich
Bei der Parlamentswahl in El Salvador hat die Partei des konservativen Präsidenten Nayib Bukele aus dem Stand eine deutliche Mehrheit errungen. Nach dem von der Wahlbehörde vorgelegten Ergebnis errang Nuevas Ideas 56 der 84 Sitze im Parlament, in dem sie bislang gar nicht vertreten war. Zusammen mit den fünf Abgeordneten der ihr nahestehenden Gana-Partei hätte Bukeles Partei eine Zweidrittelmehrheit und könnte unter anderem Richter am Obersten Gerichtshof ernennen. Bukeles ehemalige Partei, die FMLN, erlitt dagegen starke Verluste und kam auf nur vier Sitze.
Harsche Töne beim Spitzentreffen der USA und Chinas
Nach heftigen Wortgefechten auch vor laufenden Kameras ist das erste US-chinesische Ministertreffen seit dem Amtswechsel im Weißen Haus zu Ende gegangen. Beide Seiten schlugen zum Abschluss der zweitägigen Beratungen im US-Bundesstaat Alaska versöhnlichere Töne an, betonten aber ihre Differenzen. Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, sprach in Anchorage von einem "erwarteten harten und direkten" Austausch. US-Außenminister Antony Blinken verwies auf gemeinsame Interessen der beiden größten Volkswirtschaften und nannte hier Iran, Nordkorea, Afghanistan und die Klimakrise.
Vulkan nahe Islands Hauptstadt ausgebrochen
Nach zahlreichen Erdbeben in den vergangenen Tagen ist im Südwesten Islands der Vulkan Fagradalsfjall ausgebrochen. Die Oberfläche des Vulkans riss auf einer Länge von 500 Metern auf. Lavafontänen spritzten in die Höhe und suchten sich ihren Weg, wie der Meteorologische Dienst des Inselstaates mitteilte. Der Fagradalsfjall liegt knapp 30 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt. Anwohner wurden vom Zivil- und Katastrophenschutz angewiesen, ihre Häuser nicht zu verlassen und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Schwefeldioxid-Gehalt in der Luft müsse noch ermittelt werden.
RB Leipzig gewinnt gegen Bielefeld
RB Leipzig hat im Titelrennen der Fußball-Bundesliga einen Pflichtsieg bei Arminia Bielefeld geschafft. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann gewann bei der weiterhin stark abstiegsbedrohten Arminia mit 1:0. Dank des Treffers von Kapitän Marcel Sabitzer verkürzte Leipzig den Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München vor dessen Partie an diesem Samstag gegen den VfB Stuttgart auf einen Punkt.
19.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.RKI meldet fast 17.500 Corona-Neuinfektionen und 226 weitere Todesfälle
In Deutschland haben sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das Robert Koch-Institut in Berlin meldete einen Anstieg der Neuinfektionen um 17.482 Fälle. Das sind 4.600 mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut RKI bei 95,6, gestern lag der Wert bei 90. Außerdem wurden 226 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert. An diesem Freitag wollen Bund und Länder über die aktuelle Situation in Deutschland beraten. Außerdem wird nach der erneuten Freigabe des AstraZeneca-Vakzins durch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Impfkampagne fortgesetzt.
Biden erreicht selbstgestecktes Impfziel
In den USA sind seit dem Amtsantritt von Präsident Joe Biden schon rund 100 Millionen Corona-Impfungen verabreicht worden. Er werde sein Versprechen bereits an diesem Freitag erfüllen, dem 58. Tag seiner Präsidentschaft, erklärte Biden. Eigentlich hatte er sich dafür 100 Tage im Amt Zeit gegeben. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC haben bisher fast 30 Prozent aller US-Bürger über 18 Jahren mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Bei den über 65-Jährigen sind es sogar mehr als 65 Prozent.
Verbaler Schlagabtausch zwischen USA und China
US-Außenminister Antony Blinken hat bei seinem ersten Treffen mit chinesischen Top-Diplomaten schwere Vorwürfe gegen Peking erhoben. China bedrohe die regelbasierte Ordnung, durch die die weltweite Stabilität aufrechterhalten werde, sagte Blinken zum Auftakt zweitägiger Beratungen in Alaska. Er werde auch den Umgang Chinas mit Hongkong und den Uiguren ansprechen. Der höchste Verantwortliche der Kommunistischen Partei Chinas für Außenpolitik, Yang Jiechi, betonte, Peking lehne eine Einmischung in innere Angelegenheiten strikt ab und werde als Antwort darauf "harte Maßnahmen" ergreifen.
Samia Suluhu Hassan als erste Präsidentin Tansanias vereidigt
In Tansania ist die bisherige Vizepräsidentin Samia Suluhu Hassan als neue Präsidentin vereidigt worden. Die 61-Jährige tritt die Nachfolge des am Mittwoch verstorbenen John Magufuli an. Sie gilt - anders als ihr populistischer Vorgänger - als eine auf Konsens ausgerichtete Führungspersönlichkeit. Sie ist sowohl die erste Frau im höchsten Staatsamt als auch das erste Staatsoberhaupt des Landes, das von der zu Tansania gehörenden Insel Sansibar stammt.
Fridays for Future veranstaltet neuen "Klimastreik"
Die Bewegung Fridays for Future hat für diesen Freitag zu ihrem siebten weltweiten "Klimastreik" aufgerufen. Allein in Deutschland sind nach Angaben der Organisatoren in mehr als 200 Städten Corona-konforme Protestaktionen geplant. Auch während der Pandemie sei der weltweite CO2-Ausstoß weiter gestiegen, erklärte Fridays for Future. Nach wie vor werde die Klimakrise nicht ernsthaft angegangen.
Sterbehilfe-Gesetz in Spanien verabschiedet
Das spanische Parlament hat ein Gesetz zur Legalisierung der aktiven Sterbehilfe gebilligt. Für die von der linken Regierung eingebrachte Regelung stimmten 202 Abgeordnete. Dagegen votierten 141 Parlamentarier der konservativen Volkspartei PP und der rechtspopulistischen Vox-Partei sowie zweier kleinerer Parteien. Vox kündigte eine Klage gegen das Gesetz vor dem Verfassungsgericht an. Gesundheitsministerin Carolina Darias betonte, es gehe darum, mit einem ausgewogenen Gesetz "Leiden zu vermeiden".
Nächster CSU-Parlamentarier gibt Mandat auf
Nach anderen Mitgliedern der konservativen CDU/CSU-Bundestagsfraktion legt auch der bayerische Abgeordnete Tobias Zech sein Mandat im Parlament nieder. Er wolle von seiner Partei Schaden durch "mögliche pauschale Vorverurteilungen" abwenden, erklärte der 39-jährige CSU-Politiker. Hintergrund sind Vorwürfe, er habe sein Mandat und Beratungstätigkeiten miteinander verquickt. Mit der aktuellen Affäre um Corona-Schutzmasken habe der Fall nichts zu tun, heißt es.
18.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.EU-Behörde bewertet Corona-Impfstoff von AstraZeneca
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will an diesem Donnerstag eine Empfehlung dazu abgeben, ob der Corona-Impfstoff des Herstellers AstraZeneca weiter verwendet werden soll. Die Verabreichung des Impfstoffs wurde zuletzt in Deutschland und anderen Ländern ausgesetzt, nachdem in Einzelfällen Hirnvenen-Thrombosen aufgetreten waren. Ob sie durch die Impfung verursacht wurden, ist unklar. In Deutschland soll am Freitag bei einem Spitzentreffen von Bund und Ländern darüber entschieden werden, wie es mit den AstraZeneca-Impfungen weitergeht.
Hilfsorganisationen fordern andere Flüchtlingspolitik
Ein Zusammenschluss von acht Hilfsorganisationen hat ein Umdenken in der europäischen Flüchtlingspolitik gefordert. Die Europäische Union betreibe mit ihrem neuen Migrationspakt eine Abschottungspolitik gegenüber Schutzsuchenden, erklärte das Bündnis in einem offenen Brief. Auch dürfe der vor genau fünf Jahren geschlossene EU-Türkei-Deal, auf dem der Migrationspakt aufbaue, nicht in dieser Form weitergeführt werden. Zu den Unterzeichnern des Appells gehören unter anderem die Organisationen Amnesty International, Human Rights Watch und Oxfam.
Ministerpräsident Rutte vor Wahlsieg in den Niederlanden
Bei der Parlamentswahl in den Niederlanden stehen Ministerpräsident Mark Rutte und seine rechtsliberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie VVD vor einem Sieg. Laut Prognosen gewann die VVD 36 der 150 Sitze im Parlament. Rutte steht damit vor einer vierten Amtszeit. Zweitstärkste Kraft wurde überraschend die Mitte-Links-Partei D66 mit 27 Sitzen. Die Anti-Islam-Partei PVV von Geert Wilders verlor drei Sitze und rutschte mit 17 Mandaten auf Platz 3 ab. Zwei andere rechtspopulistische Parteien gewannen zusammen jedoch acht Sitze dazu, so dass die Rechtspopulisten insgesamt zulegten.
Russland beordert nach Biden-Interview Botschafter aus USA nach Moskau
Nach der scharfen Attacke von US-Präsident Joe Biden gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin hat der Kreml seinen Botschafter in Washington nach Moskau zurückbeordert. Anatoli Antonow sei zu Konsultationen geladen worden, um die Zukunft der Beziehungen zu den USA zu analysieren, erklärte das russische Außenministerium. Biden hatte in einem Fernsehinterview gesagt, er halte Putin für einen "Mörder". Das russische Außenministerium erklärte, bei den Gesprächen mit Antonow solle es um die Frage gehen, wie eine "irreversible Verschlechterung" der Beziehungen zu den USA verhindert werden könne.
US-Notenbank sieht für 2021 deutlich stärkeres Wirtschaftswachstum
Angesichts der erfolgreichen Impfkampagne und des jüngsten riesigen Konjunkturpakets rechnet die US-Notenbank Fed im laufenden Jahr mit einem deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum in den USA. Das Bruttoinlandsprodukt der weltgrößten Volkswirtschaft soll trotz Corona in diesem Jahr um 6,5 Prozent wachsen, wie aus einer neuen Wirtschaftsprognose der Zentralbank hervorgeht. Im Dezember war die Notenbank noch von einem Wachstum der US-Wirtschaft von 4,2 Prozent ausgegangen.
Tansanias Präsident John Magufuli gestorben
Der tansanische Präsident John Magufuli ist tot. Der 61-Jährige starb nach Angaben von Vizepräsidentin Samia Suluhu Hassan in einem Krankenhaus in Daressalam an einem "Herzleiden". Zuvor hatte seine längere Abwesenheit in der Öffentlichkeit Spekulationen über eine COVID-19-Erkrankung befeuert. Der seit 2015 amtierende Staatschef hatte die Existenz von COVID-19 in dem ostafrikanischen Land lange dementiert und die Gefahr durch das Coronavirus heruntergespielt. Auch durch seine zunehmend autokratische Politik polarisierte Magufuli.
Bayern München zieht ins Viertelfinale der Champions League ein
Der FC Bayern München steht zum 19. Mal im Viertelfinale der Champions League und ist damit alleiniger Rekordhalter in der europäischen Fußball-Königsklasse. Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick gewann am Mittwochabend das Achtelfinal-Rückspiel gegen den italienischen Erstligisten Lazio Rom mit 2 zu 1. Das Hinspiel hatten die Münchner bereits mit 4 zu 1 gewonnen.
17.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Sarkozy erneut vor Gericht
Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy muss sich von diesem Mittwoch an zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 66-Jährigen vor, seinen Präsidentschaftswahlkampf 2012 zum Teil aus illegalen Mitteln finanziert zu haben. Sarkozy bestreitet die Vorwürfe. In dem Verfahren droht ihm bis zu ein Jahr Haft. Der ehemalige Staatschef war bereits vor gut zwei Wochen in einem Korruptionsprozess zu drei Jahren Haft verurteilt worden, davon zwei auf Bewährung.
Letzter Tag der Parlamentswahl in den Niederlanden
In den Niederlanden haben die Bürgerinnen und Bürger an diesem Mittwoch noch einmal die Gelegenheit, ihre Stimme bei der Parlamentswahl abzugeben. Wegen der Corona-Pandemie war die Abstimmung auf drei Tage ausgedehnt worden, die ersten Wahlberechtigten machten ihre Kreuze bereits am Montag. Mit dem Wahlergebnis wird am späten Abend mitteleuropäischer Zeit gerechnet. Beobachter erwarten einen Sieg der liberalen Volkspartei für Freiheit und Demokratie von Ministerpräsident Mark Rutte, der damit auf eine vierte Amtszeit zusteuert.
US-Geheimdienste: Russland wollte Biden bei Wahlen schaden
Laut einem Bericht der US-Geheimdienste hat Russland versucht, die vergangene Präsidentenwahl in den USA zu beeinflussen. Demnach hat sich Russland für den damaligen Präsidenten Donald Trump eingesetzt und sich bemüht, dessen Herausforderer Joe Biden zu schaden sowie Unfrieden im Land zu säen. "Genehmigt und durchgeführt" worden sei dies vom russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen Regierung. Auch Kuba, Venezuela, die libanesische Hisbollah und der Iran hätten versucht, die Wahl zu beeinflussen. Aus China habe es dagegen keine entsprechenden Versuche gegeben, heißt es in dem Bericht.
USA wollen beim Klimaschutz eine Führungsrolle übernehmen
Die USA streben unter der neuen Regierung von Präsident Joe Biden eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz an. Auf dem von der deutschen Bundesregierung organisierten Online-Kongress Berlin Energy Transition Dialogue sagte der US-Klimabeauftragte John Kerry, die USA fühlten sich verantwortlich, beim Klimaschutz voranzuschreiten. Zugleich forderte Kerry mehr internationalen Ehrgeiz beim Klimaschutz. Als Vorbild und Inspiration hob der ehemalige US-Außenminister die deutsche Energiewende hervor.
Zahl der Corona-Toten in Brasilien erreicht neuen Höchstwert
In Brasilien hat die Zahl der Corona-Toten binnen eines Tages einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Gesundheitsministerium des südamerikanischen Landes mitteilte, starben innerhalb von 24 Stunden weitere 2841 Menschen an COVID-19. Der bisherige Tageshöchstwert von vergangener Woche hatte mehr als 2200 Tote betragen. Die Gesamtzahl der COVID-Todesopfer in Brasilien stieg auf mehr als 282.000 Menschen. Nach absoluten Zahlen ist Brasilien damit nach den USA das weltweit am zweitstärksten von der Pandemie betroffene Land.
Viele Tote bei Anschlagsserie im Niger
Bei mehreren Attacken im westafrikanischen Land Niger haben bewaffnete Angreifer fast 60 Menschen getötet. Die Angriffe ereigneten sich am Dienstag in der Region Tillaberi, die unmittelbar an das benachbarte Mali grenzt. Nach Angaben von Augenzeugen und einem Vertreter der Sicherheitskräfte überfielen Bewaffnete zunächst einen Bus und töteten etwa 20 Menschen. Bei anschließenden Angriffen auf mehrere Dörfer seien rund 30 Menschen getötet worden. Ein Regierungssprecher bestätigte am Dienstagabend im Staatsfernsehen die Massaker und kündigte eine dreitägige Staatstrauer für die Opfer an.
Syrien meldet israelischen Raketenangriff nahe Damaskus
Syrien hat nach eigenen Angaben einen israelischen Raketenangriff in der Nähe der Hauptstadt Damaskus abgefangen. Die Raketen seien am Dienstagabend auf einige Ziele im Raum Damaskus geschossen worden, berichtete die syrische Staatsagentur Sana unter Berufung auf Militärkreise. Die meisten Raketen seien von der Luftabwehr abgefangen worden, es habe keine Verletzten gegeben. Nach Angaben der in Großbritannien ansässigen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte galt der israelische Angriff zwei Munitionslagern iranischer Kämpfer in Syrien. Israel greift regelmäßig Ziele in Syrien an.
16.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Blinken-Besuch: Nordkorea warnt die USA
Vor dem Besuch des US-Außenministers Antony Blinken und des Pentagon-Chefs Lloyd Austin in Südkorea hat Nordkorea die gemeinsamen Militärübungen der beiden verbündeten Länder verurteilt und die USA gewarnt. Die einflussreiche Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un, Kim Yo Jong, warf den USA vor, Ärger zu verursachen. Gegenüber Südkorea drohte sie mit dem Rückzug ihres Landes aus dem bilateralen Militärabkommen von 2018. Die Streitkräfte der USA und Südkoreas hatten jüngst ein Frühjahrsmanöver in reduziertem Umfang begonnen. Nordkorea sieht sich durch solche Manöver provoziert.
WHO vertraut weiter AstraZeneca-Vakzin
Das Aussetzen von Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von AstraZeneca in etlichen EU-Ländern ist nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation noch kein Alarmzeichen. Gemeldete Thrombose-Fälle seien nicht notwendigerweise auf das Impfen zurückzuführen, erklärte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will auf einer Sondersitzung am Donnerstag die vorliegenden Daten bewerten. In Deutschand hatte den vorläufigen Impfstopp mit AstraZeneca das zuständige Paul-Ehrlich-Institut empfohlen. Dadurch dürfte sich die Impfkampagne hierzulande weiter verzögern.
Brasilien bekommt den vierten Gesundheitsminister
Inmitten der Corona-Krise wechselt der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro erneut den Gesundheitsminister aus. Interims-Minister Eduardo Pazuello werde sein Amt verlieren, sagte Bolsonaro bei einem Treffen mit Anhängern im Präsidialpalast. Nachfolger solle Marcelo Queiroga werden. Er ist bisher Präsident der kardiologischen Gesellschaft Brasiliens. Pazuello war zuvor General und verfügte über keine Erfahrung im medizinischen Bereich. Es ist bereits der vierte Wechsel an der Spitze des Gesundheitsministeriums während der Präsidentschaft des rechtsgerichteten Staatschefs.
Außenminister bekräftigen Engagement für Syrien
Zehn Jahre nach Beginn des Syrien-Konflikts haben die USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien eine Normalisierung ihrer Beziehungen zum Assad-Regime abgelehnt. In einer gemeinsamen Erklärung erinnerten die Außenminister der fünf Staaten an die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen, Gräueltaten und Völkerrechtsverstöße in Syrien. Zugleich verpflichteten sie sich, die Suche nach einer friedlichen Lösung auf Basis einer entsprechenden UN-Resolution zu verstärken. Man werde nicht zulassen, dass die Syrien-"Tragödie" ein weiteres Jahrzehnt fortdauere, betonten die Außenminister.
UN-Generalsekretär verurteilt Gewalt in Myanmar
Seit dem Putsch in Myanmar sind nach Angaben der Vereinten Nationen schon mindestens 138 Menschen bei Protesten gegen die Militärjunta getötet worden. UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte die anhaltende Gewalt gegen friedliche Demonstranten und die Verletzung von Menschenrechten scharf. Zugleich rief er die internationale Gemeinschaft dazu auf, die Menschen in Myanmar bei ihrem Streben nach Demokratie zu unterstützen. Die Lage in dem südostasiatischen Land hatte sich zuletzt über das Wochenende weiter zugespitzt.
US-Republikaner prangern "Biden-Grenzkrise" an
Angesichts der stark zunehmenden Zahl von Migranten an der Südgrenze der USA wächst der Druck auf die Regierung von Präsident Joe Biden. Der Anführer der oppositionellen Republikaner im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, warf Biden vor, mit seiner liberalen Migrationspolitik eine dramatische Zuspitzung der dortigen Lage verursacht zu haben. McCarthy äußerte sich bei einem Besuch an der Grenze in El Paso in Texas. Eine Sprecherin des Weißen Hauses verteidigte hingegen den Kurs der Biden-Regierung, keine unbegleiteten Kinder an der Grenze abzuweisen.
Steinmeier empfängt israelischen Präsidenten Rivlin in Berlin
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kommt an diesem Dienstag mit dem israelischen Staatspräsidenten Reuven Rivlin im Berliner Schloss Bellevue zusammen. Themen sind die Lage in Nahost und die Beziehungen der beiden Länder. Beide Staatsoberhäupter wollen zudem über die Corona-Pandemie und über eine weltweit gerechte Impfstoffverteilung sprechen. Steinmeier und Rivlin verbindet seit langem eine freundschaftliche Beziehung. Steinmeier war zuletzt im Januar 2020 in Israel. Als erstes deutsches Staatsoberhaupt hielt er beim World Holocaust Forum in Yad Vashem eine Rede.
15.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.CDU stürzt bei Landtagswahlen im Südwesten ab
Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hat die Partei von Bundeskanzlerin Angela Merkel deutlich Federn lassen müssen. Die CDU verbuchte ihr jeweils schlechtestes Ergebnis bislang. Dazu beigetragen hat auch die sogenannte Maskenaffäre: Unionspolitiker hatten für die Vermittlung von Schutzmasken-Lieferungen hohe Provisionen kassiert. Triumphieren konnten bei den Wahlen die jeweiligen Regierungsparteien: In Baden-Württemberg trugen die Grünen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann den Wahlsieg davon, in Rheinland-Pfalz die SPD von Regierungschefin Malu Dreyer.
Keine Trendwende im globalen Waffenhandel
Nach Jahren des starken Wachstums haben sich die weltweiten Rüstungsexporte auf einem nahezu unverändert hohen Niveau eingependelt. Wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI in seinem neuen Bericht feststellt, liegt das Volumen der Waffenlieferungen großer Rüstungsgüter wie Panzer und U-Boote weiterhin nah an dem Rekord nach Ende des Kalten Kriegs. Der weltgrößte Waffenhändler sind nach wie vor die USA, aber auch Deutschland und Frankreich haben ihre Rüstungsausfuhren gesteigert. Russland und China mussten leichte Einbußen hinnehmen.
Militär in Myanmar verhängt Kriegsrecht in zwei Stadtbezirken
Die Junta in Myanmar hat nach neuen Protesten das Kriegsrecht in zwei Stadtteilen von Yangon verhängt. Der Kommandeur in der Region, die früher Rangun hieß, erhalte entsprechende Vollmachten, um "effizienter die Sicherheit aufrechtzuerhalten sowie Rechtsstaatlichkeit und Ruhe zu gewährleisten", sagte ein Nachrichtensprecher im Staatsfernsehen. Das Kriegsrecht ist eine neue Stufe im Vorgehen der Armee gegen die anhaltenden pro-demokratischen Massenproteste. Am Wochenende sind laut der Nachrichtenagentur Reuters mindestens 29 Menschen durch die Gewalt der Sicherheitskräfte getötet worden.
US-Demokraten: Nancy Pelosi rückt von Andrew Cuomo ab
Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, erhöht den Druck auf New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo. Gegen den Politiker der US-Demokraten haben sechs Frauen Belästigungsvorwürfe erhoben. Cuomo müsse in sich gehen und schauen, ob er noch effektiv regieren könne, sagte Pelosi im TV-Sender ABC. Die Anschuldigungen der Frauen gegen Cuomo müssten ernstgenommen werden. Pelosi zählt zu den mächtigsten Politikern der Demokratischen Partei. US-Präsident Joe Biden verwies im Weißen Haus auf laufende Ermittlungen gegen den New Yorker Gouverneur. Danach werde man weitersehen, sagte er.
Niederländische Polizei löst kurz vor Wahlen Kundgebung auf
Am Vorabend der Parlamentswahl in den Niederlanden hat die Polizei eine große Kundgebung am Regierungssitz in Den Haag aufgelöst. Die Einsatzkräfte gingen mit Wasserwerfern und Schlagstöcken gegen Demonstrierende vor. Auf Videos in sozialen Netzwerken waren zudem Polizeihunde und -Pferde zu sehen. Der Zugverkehr in die drittgrößte Stadt der Niederlande wurde zeitweise ausgesetzt, um weiteren Zulauf einzudämmen. Medienberichten zufolge waren Tausende Menschen gekommen, teilweise mit Transparenten gegen die zurückgetretene Regierung von Premier Mark Rutte, aber auch gegen ihre Corona-Politik.
US-Sängerin Beyoncé knackt Grammy-Rekord
In Los Angeles sind die begehrtesten Musikpreise der Welt, die Grammys, verliehen worden. Die US-Sängerinnen Beyoncé und Taylor Swift schrieben bei der 63. Verleihung Musikgeschichte. Beyoncé sicherte sich mit ihrem Hit "Black Parade" den Preis für den besten R&B-Song - es ist ihr 28. Grammy. Das macht sie zur meistdekorierten Künstlerin in der Geschichte des renommierten Wettbewerbs. Ihre US-Kollegin Swift gewann mit ihrem in der Corona-Quarantäne entstandenen Album "Folklore" den Grammy für das Album des Jahres. Sie ist die einzige Sängerin, die diese begehrte Trophäe drei Mal gewonnen hat.
13.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Wieder mehr Coronavirus-Neuinfektionen in Deutschland
In Deutschland greift die Coronavirus-Pandemie weiter um sich. Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut binnen eines Tages 12.674 Corona-Neuinfektionen gemeldet - und damit 3 117 mehr als vor genau einer Woche. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, lag am Samstagmorgen mit 76,1 deutlich höher als am Vortag. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 239 weitere Todesfälle verzeichnet.
27 Millionen Dollar Schmerzensgeld für Familie Floyd
Fast ein Jahr nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis hat sich die Stadt mit der Familie auf einen Vergleich in Höhe von 27 Millionen US-Dollar (etwa 22,6 Millionen Euro) geeinigt. Der Stadtrat der Großstadt im Bundesstaat Minnesota hatte den Rekordvergleich einstimmig gebilligt. Nach Floyds Tod am 25. Mai vergangenen Jahres hatte die Familie die Stadt sowie vier am Einsatz beteiligte Polizisten verklagt. Die Stadtverwaltung habe es versäumt, gegen gefährliche Polizeipraktiken vorzugehen und ihre Polizeibeamten richtig zu schulen.
Tote und Verletzte bei Bombenanschlag in Afghanistan
Mindestens sieben Menschen sind Behördenangaben zufolge bei einem Anschlag im Westen Afghanistans getötet worden, darunter mehrere Frauen und Kinder. Mindestens 53 Zivilisten und Sicherheitskräfte seien zudem verletzt worden, als eine Autobombe in der Nähe einer Polizeiwache explodiert sei. Das teilte der Gouverneur der Provinz Herat mit. Dutzende Häuser und Geschäfte seien durch die schwere Detonation beschädigt worden. Mehrere Menschen seien in den Trümmern gefangen. Zunächst reklamierte niemand den Anschlag für sich. Lokale Behördenvertreter gaben den radikalislamischen Taliban die Schuld.
Demokratische Parteifreunde fordern Rücktritt von New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo
Nach den Vorwürfen mehrerer Frauen wegen sexueller Belästigung nimmt der Druck auf den Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, auch aus den eigenen Reihen zu. Der oberste Demokrat im US-Senat, Chuck Schumer, forderte gemeinsam mit New Yorks zweiter Vertreterin im Senat, Kirsten Gillibrand, den Rücktritt Cuomos. Er habe das Vertrauen seiner Regierungspartner und der Menschen in New York verloren. Beide lobten den Mut der Frauen, die mit ihren Vorwürfen an die Öffentlichkeit gegangen waren. Cuomo lehnte auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz seinen Rücktritt erneut ab.
Freilassung des in Myanmar festgehaltenen Journalisten gefordert
Die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Menschenrechte, Gyde Jensen, hat die Bundesregierung aufgefordert,sich für die Freilassung des in Myanmar festgenommenen Journalisten Robert Bociaga einzusetzen. Die FDP-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Bundesregierung könne die Gewalt gegen Journalisten nicht hinnehmen. Der polnische Reporter Bociaga, der für die dpa in dem asiatischen Land tätig ist, war am Donnerstag nach übereinstimmenden Medienberichten in Taunggyi von Einsatzkräften festgenommen worden.
Eklat bei der Verleihung des französischen Filmpreises "César"
Bei der 46. Verleihung der renommierten César-Filmpreise in der Pariser Konzerthalle Olympia ist es zu einem Eklat gekommen. Die Schauspielerin Corinne Masiero präsentierte auf der Bühne auf ihrem nackten Körper Protest-Slogans gegen die französische Kulturpolitik. Seit Monaten sind Kultureinrichtungen wie Museen, Theater und Kinos geschlossen. Den Preis als bester Film erhielt "Adieu les cons" von Albert Dupontel. Als bester Auslandsfilm wurde "Rausch" vom dänischen Regisseur Thomas Vinterberg ausgezeichnet. Wegen der Corona-Krise fand die Zeremonie ohne Publikum statt.
12.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Keine AstraZeneca-Impfungen in Thailand
Nach der Aussetzung des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca durch mehrere europäische Länder hat auch Thailand dessen Verabreichung aufgeschoben. Obwohl die Qualität des Präparats gut sei, werde man mit der Anwendung abwarten, teilte die Impfkommission des südostasiatischen Staates mit. Thailand wollte das Präparat ursprünglich von diesem Freitag an einsetzen. Am Donnerstag hatte unter anderem Dänemark die Impfungen mit dem Wirkstoff des britisch-schwedischen Herstellers vorübergehend gestoppt. Bei mehreren Impflingen waren Blutgerinnsel aufgetreten. Noch ist unklar, ob das Vakzin Ursache war.
Rekordanstieg bei Corona-Toten
In Brasilien sind den zweiten Tag in Folge mehr als 2000 Menschen an den Folgen von COVID-19 gestorben. Das Gesundheitsministerium meldete mehr als 2200 Tote innerhalb eines Tages und rund 75.000 Neuinfektionen. Das brasilianische Parlament hat aufgrund der Corona-Pandemie mit großer Mehrheit eine Verfassungsänderung beschlossen. Damit werden Finanzhilfen von umgerechnet 6,8 Milliarden Euro für arme Familien möglich. Die Verfassungsänderung muss noch von Präsident Jair Bolsonaro unterzeichnet werden, um in Kraft zu treten.
Biden macht Amerikanern Mut
In seiner ersten Fernsehansprache an die Nation hat Präsident Joe Biden die US-Bürger zum Durchhalten in der Corona-Pandemie aufgerufen. Er habe bei Amtsantritt versprochen, nach 100 Tagen würden 100 Millionen Menschen geimpft sein, doch dieses Ziel werde man schon nach 60 Tagen erreicht haben, so Biden. Zuvor hatte der Präsident einen "Amerikanischen Rettungsplan" mit einem Umfang von rund 1,9 Billionen Dollar in Kraft gesetzt. Unter anderem sollen die Arbeitslosenhilfe verlängert werden und Milliarden Dollar in die medizinische Versorgung und die Impfkampagne fließen.
Gedenken an Terroropfer
In der neuseeländischen Metropole Christchurch findet an diesem Freitag eine Gedenkfeier für die Opfer des Anschlags auf zwei Moscheen vor fast zwei Jahren statt. Am 15. März 2019 hatte ein australischer Rechtsextremist während der Freitagsgebete in der Al-Noor-Moschee und der Linwood-Moschee um sich geschossen und dabei 51 Menschen getötet. Die Morde in Neuseeland übertrug er live ins Internet. Der Täter wurde wegen 51-fachen Mordes, 40-fachen versuchten Mordes sowie Terrorismus zu lebenslanger Haft ohne Aussicht auf vorzeitige Entlassung verurteilt.
EU-Fanal für sexuelle Minderheiten
Das Europa-Parlament in Brüssel hat mit großer Mehrheit beschlossen, dass die EU eine "Freiheitszone für LGBTIQ-Personen" ist. LGBTIQ steht für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans, Inter und Queer. Die Erklärung der Parlamentarier ist eine Reaktion darauf, dass sich in Polen viele Gemeinden zu LGBT+-freien Zonen erklärt haben. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb, niemand könne einem anderen Menschen seine Identität nehmen. Zustimmung kam aus fast allen politischen Lagern im Europa-Parlament. Lediglich die polnische Regierungspartei PiS kritisierte die Entscheidung.
Förderung der Batterieproduktion
In der Europäischen Union soll der Batteriesektor weiter ausgebaut werden. Bis 2025 wolle man jährlich Stromspeicher für mindestens sieben Millionen Elektroautos produzieren können, wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, sein französischer Kollege Bruno Le Maire und EU-Kommissionsvize Maros Sefcovic in einem Gastbeitrag im "Handelsblatt" schreiben. Bis 2030 solle der Anteil Europas an der weltweiten Batterieproduktion auf 30 Prozent steigen. Dafür planen Altmaier und Le Maire zwei Förderprogramme in Milliardenhöhe.
Mann ertränkte Söhne für Versicherungsbetrug
Im US-Bundesstaat Kalifornien hat ein Bundesgericht einen 45-Jährigen wegen Versicherungsbetrugs zu 212 Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte hatte 2015 sein Auto absichtlich in den Hafen von Los Angeles gesteuert. Zwei schwer behinderte Söhne starben, seine Frau, die nicht schwimmen konnte, wurde von Fischern gerettet. Der Mann hatte zuvor Lebensversicherungen über drei Millionen Dollar für seine Familie abgeschlossen und mit der Tat bis zum Ablauf der Sperrfrist von zwei Jahren gewartet. Der Richter sprach von einem "gierigen, brutalen Mörder", der einen "teuflischen Plan" umgesetzt habe.